Innenstadt – Fahrbahndecke Ruggestraße
In der letzten Ratssitzung am 3. April wollte die FWG-Fraktion wissen, wie es mit der fehlerhaften Fahrbahndecke der Ruggestraße denn nun weitergehen soll. Stadtbaurat Matthias Abel führte dazu aus, dass noch strittige Fragen mit dem Tiefbauunternehmen zu klären seien. Für die Verwaltung ist die ausführende Baufirma schuld an dem schlecht verlegten Pflaster. Ein neuer Gutachter müsse die Schuldfrage klären, bevor repariert wird. Der ursprünglich benannte Gutachter wurde seitens der Stadt abgelehnt, weil dieser ein ehemaliger Mitarbeiter der ausführenden Firma war.
Offen ist ohnehin, ob Pflaster das richtige Material ist, wenn regelmäßig schwere Tankzüge oder Müllfahrzeuge die Straße belasten.
R.S.
Ökostrom für städtische Gebäude
Ebenfalls am 3. April sollte der Rat eine neue Ausschreibung der Stromlieferverträge für städtische Gebäude beschließen. Ökostrom oder konventioneller Strom – das war die Frage. Für die FWG war die Sache klar: Ökostrom dem Klimaschutz zuliebe, auch wenn der teurer ist als der herkömmliche. Mit uns stimmten die SPD und die Grünen, dagegen die CDU und FDP. Da es keine Mehrheit gab, muss nun der Bürgermeister entscheiden. Und dieser will lt. Stadtpressesprecher Volker Combrink,– so stand es in der „Glocke“ zu lesen – 10 % der Energie als Ökostrom einkaufen.
Unsere Meinung dazu: Der Anteil von 10 % Ökostrom ist zu wenig, um unser Klimakonzept von 2013 umzusetzen.
R.S.
Entwässerung Siedlungsgebiet Benningloh
Zur letzten Ratssitzung hatten die FWG-, CDU- und FDP-Fraktionen den Antrag an die Verwaltung gestellt, Lösungen für die Entwässerungssituation im gesamten bestehenden, aber auch im geplanten Siedlungsgebiet vorzustellen. Auch das bestehende Gebiet Benningloh I soll sich durch die Erschließung von Benningloh II verbessern.
FWG-Ratsmitglieder hatten sich in zahlreichen Gesprächen vor Ort nochmal vergewissert, dass hier Handlungsbedarf bestand.
Das nun beschlossene Maßnahmenpaket wird eine große Hilfe sein, um auch bestehende Probleme in Bezug auf eine verbesserte Entwässerung zu lösen.
Wir freuen uns, dass das Engagement der betroffenen Bürger in Sachen Entwässerung nicht umsonst gewesen ist.
R.N.
Overbergschule – Verwendung und Denkmalschutz
Während die Verwaltung wohl unbedingt die Nutzung des ehemaligen Gebäudes der Overbergschule für Zwecke der Volkshochschule (VHS) sehen möchte, gehen unter den Bürgern die Meinungen stark auseinander.
Einige Bürger sind der Ansicht, dass das Gebäude unbedingt erhalten werden müsse. Andere Bürger votieren für den Abriss.
Das Denkmalschutzamt ist sogar der Meinung, dass das gesamte Ensemble aus Schulgebäude, Turnhalle und Toilettenhäuschen schützenswert sei. Leider ist die Begründung des Amtes sehr oberflächlich und kaum nachvollziehbar.
Auch kann bisher nicht gesagt werden, in welchem Umfang anschließend Änderungen möglich sind, da sich z.B. auch energetische Maßnahmen und Erhaltung teilweise ausschließen.
Dass das sog. Gesamtensemble auch optisch nur eine Wirkung entfalten kann, wenn genügend Flächen vor dem Gebäude freibleiben und nicht als Wohnbaufläche dienen können, wird leider gar nicht erwähnt.
Die FWG-Fraktion vertritt nach wie vor die Ansicht, dass das gesamte Gelände der ehemaligen Schule und Feuerwehr Wohnzwecken zugeführt werden sollte, um Menschen aus allen Generationen die Möglichkeit zu geben, innenstadtnah zu wohnen.
- Die Nutzung als VHS-Gebäude ist unwirtschaftlich. Die Sanierungsmaßnahmen in das Schulgebäude von mindestens 2 Mio. EUR können durch eingesparte Mieten nicht in angemessener Zeit kompensiert werden.
- Eine Turnhallenerhaltung ist angesichts des jetzigen Zustandes, der hohen Renovierungs-kosten, der Unzweckmäßigkeit des Gebäudes und der Planungen für eine neue 3-fach-Sporthalle sinnlos.
- Die Parkplatzfrage ist ungeklärt. Während heute von den VHS-Nutzern die Parkplätze auf dem Haverplatz und an der Paulsburg genutzt werden, müssten hier größere Flächen als Parkraum geschaffen werden.
Zur Erinnerung: für die Grundschule waren lediglich Lehrerparkplätze notwendig. Die Schüler/innen wurden gebracht oder kamen zu Fuß oder per Rad. - Die Nutzungszeiten für ein VHS sind ungeklärt. Während der Standort bisher nach Schulschluss eine idyllische Ruhe ausstrahlte, geht es bei Umnutzung in eine VHS erst am späten Nachmittag richtig los. Fragen der Lärmemission wie Abstandsflächen oder Schallwände für den Parkplatz sind ungeklärt.
- Nach 16 Uhr stehen zahlreiche Schulgebäude in Oelde leer. Warum muss hier wieder ohne Not zusätzliche Gebäudefläche geschaffen werden? Gerade bei der VHS geht der Betrieb ja erst am späten Nachmittag bzw. frühen Abend los.
Die FWG-Fraktion ist verwundert in diesem Zusammenhang, warum diese kritischen Fragen nicht auch einmal durch unsere Heimatzeitung aufgeworfen werden.
R.N. (06. April 2017)